Manuelle Therapie
Manuelle Therapie ist eine Untersuchungs- und Behandlungstechnik, die dem Auffinden und Behandeln von Funktionsstörungen des Bewegungsapparates dient.
Zunächst wird mit zielgerichteten manuellen (lateinisch: manus = die Hand) Untersuchungstechniken versucht, die Ursachen von Funktionsstörungen, Beschwerden, entzündlichen Prozessen oder Schmerzen herauszufinden.
Durch eine spezielle, schonende Technik mit den Händen werden die Beschwerden oder Störungen an den Gelenken, Muskeln und Sehnen des Bewegungsapparates gebessert oder beseitigt.
Es kommen sowohl passive mobilisierende Techniken durch den Behandler als auch aktive Übungen des Patienten zur Anwendung.
Eingesetzt wird die Manuelle Therapie bei Problemen im Bereich:
a) Extremitäten:
- obere Extremität (Finger bis Oberarm)
- untere Extremität (Zehen bis Oberschenkel)
b) Wirbelsäule:
- alle Wirbelsäulengelenke (HWS, BWS; LWS, Sacrum), Rippengelenke, Schlüsselbein.
c) Kiefergelenke inkl. der umgebenden Muskeln, Bänder, Menisci,
sowie obere Kopfgelenke (Probleme in diesem Bereich können u. a. zu Schwindel und Kopfschmerzen führen).
Gelenk- und Muskelfunktionsstörungen entstehen häufig auch durch Fehlbe-lastungen im Alltag. Verspannungen der Muskulatur und in der Folge Schmerzen sind häufig Warnsignale. Ein erfahrener Behandler wird das berücksichtigen und gegebenenfalls bei der Behandlung auf ergänzende prophylaktische Maßnahmen hinweisen. (siehe auch Krankengymnastik)